Es war ein sonniger Samstagmorgen in Kreuzberg. Meine Männer waren alle ausgeflogen, und ich hatte eine Strohwitwerwoche vor mir. Ich hatte lange nicht mehr gedated, und an diesem Morgen verspürte ich eine gewisse Lust dazu. Also schaltete ich die blaue App ein.
Gleich wurde ich von einem sehr schönen großen Blonden getapst. Wer ist das, der mich attraktiv findet? Ich bin fast doppelt so alt wie er. Seine Bilder versprühen Lebensfreude, Wärme, Abenteuerlust. Jetzt kommt die erste Message. Was hat er vor, was sucht er? Ich sitze auf dem Klo, wie so häufig in letzter Zeit mit dem Smartphone. Es soll ja gar nicht so gesund sein, die Verdauung ständig mit Nachrichten aus der Außenwelt zu konfrontieren. Aber es macht Spaß, und so verrichte ich mein Geschäft hier ganz gemütlich. Und ich verspürte Lust auf eine erotische Begegnung mit diesem schönen männlichen Exemplar der Gattung homo sapiens sapienis.Jetzt kommt das Nächste Bild mit der Nachricht: Stört Dich das? Ich sehe einen Penis, in dem ein Plastikschlauch steckt. Am Ende des Schlauches befindet sich ein Plastikbeutel, in der es ein wenig hellgelbe Flüssigkeit gibt. Meine sich anbahnende Erektion fällt sofort in sich zusammen.
Interessant, wie ein Bild und eine Frage die Stimmung so schnell so sehr verändern können. Ich bin ein bisschen schockiert, konsterniert, verunsichert. Ich schaue mir noch einmal diese Bilder an, der Mann ist so schön, so anmutig, und jetzt das. Aber das sind ja nur meine Vorurteile und Abwertungen von etwas, das ich gar nicht kenne. Jetzt kommt meine Neugierde für Fetische ins Spiel, und ja, ich antworte ihm: nein, es stört mich nicht. Als Tantriker sage ich dem Leben gegenüber immer ja. Ich möchte es kennen lernen, und mein Hirn kommentiert noch – entweder der Typ ist noch high von der letzten Party und wir haben dann eine von diesen Chemschlampen-Begegnungen die ich schnell wieder beende und vergessen will, oder er ist ein bewusster Genießer, und im letzteren Fall kann könnte die Begegnung sehr schön werden. Ich frage ihn, ob er gerade high ist, er sagt nein, wenn er es wäre dann hätte er es mir von sich aus gesagt. Noch ein Pluspunkt für ihn. Was soll ich denn mit dem Schlauch machen? Na, er will mir zeigen, wie man mit dem Katheder spielt, und dann lerne ich, wie man ihn ansetzt und einführt, und wenn ich bei dem Spiel mitmache, kann ich alles mit ihm machen, was ich will.
Das hört sich vielversprechend an, und nachdem wir die Anwendung spezifischer Safer Sex regeln diskutiert haben, sage ich ja, ich komme gleich vorbei.Ich packe meine Sportsachen, und fahre dann an umhüllt von schönen Sonnenstrahlen in die Stresemannstraße ins Hotel. Zimmer 618. Ich schließe mein Fahrrad an eine Laterne und hinauf geht es. Klopf klopf. Er öffnet die Tür, lächelt mich an, trägt nur eine Unterhose. In der linken Hand hält er den Beutel, der Schlauch führt in seine Unterhose. Er küsst mich, wir gehen ins Zimmer. Viele Turnschuhe und Klamotten liegen durcheinander, und die Klinikverpackung des Katheders mitten im Gewirr. Zimmer mit Aussicht, er legt sich ins Bett. Ich ziehe mich bis auf die Unterhose aus und setze mich aufs Bett. Hat bis hierhin noch etwas von einem Krankenbesuch. Ich lege meine Hand auf seinen Bauch. Er hat eine schöne samtige Haut, es bereitet mir ein Vergnügen, diesen schönen Bauch ganz langsam zu berühren und diesen Mann zu fühlen. Er lächelt so glücklich, hat er doch einen Spielgefährten gefunden, der ihm gefällt.
Meine Erektion kommt zurück, und er berührt jetzt meinen Schwanz mit einer Hand, in der anderen hält er den Schlauch. Wir fangen an zu spielen, ziehen die Unterhosen aus, und ja, es war sein Schwanz auf dem Bild, was er mir gerade geschickt hat.
Er fängt an, den Schlauch zu bewegen. Langsam hinein, langsam hinaus. Rein raus, ich sehe ihm gespannt zu, lege meine Hand auf seine Eier, halte seinen Schwanz. Er bekommt auch eine Erektion, und jetzt animiert er mich, den Schlauch zu übernehmen. Ich schiebe ihn weiter hinein, ganz langsam, ziehe ihn wieder zurück. Dann tiefer hinein, der Hub wird größer, und seine Lust steigt. Der Schwanzwird härter, und der Druck, der am Schlauch anliegt, nimmt zu, ich schiebe ihn tiefer hinein, und dann gibt es einen magischen Moment, und es geht leichter. Der Schlauch ist jetzt in der Blase. Freie Fahrt hinein und hinaus.
Die nächste Lektion besteht drin, den Schlauch ganz herauszuziehen – am Ende macht es Plopp, und ich fühle jetzt, wie biegsam der Schlauch ist, spiele ein bisschen damit, und dann ihn wieder anzusetzen und vorsichtig hineinzuschieben. Er rutscht aber erst mal ab, Plopp, wieder draussen, ich muss den Schwanz besser halten und den Schlauch fester einführen. Ja, er ist drin, ich spüre die Reibung des Schlauchs und den Reibungswiderstand seiner Harnröhre. Faszinierend. Tiefer hinein, ich bin jetzt mit seinem Innersten verbunden, die Intimität steigt in jedem Moment. Zurück, jede Bewegung ist eine Wonne für ihn.
Unsere Schwänze werden härter, ich küsse ihn, das Spiel nimmt seinen Lauf und meine Begeisterung steigt. Positionswechsel und er bläst meinen Schwanz, während ich den Schlauch ein- und ausführe.
Ich berühre seinen Popo, spiele mit seinem Anus, die andere Hand am Schlauch, hinein, hinaus, Stöhnen, Spiele mit einen Nippeln, Anus, Schlauch, ach, wie viele Möglichkeiten bietet mir dieser Mann… Ich bringe meinen Schwanz in Stellung und langsam bereit er seinen Weg vor. Ich dringe langsam in ihn ein, ich nehme seinen Arsch, Missionarsstellung mit Schlauch in der einen Hand, in der anderen seinen festen Schwanz, mein Schwanz erobert seinen Popo, seine Lust steigt noch mehr. Jetzt bin ich vorne und hinten mit seinem Innersten verbunden, meinen Schwanz massiert seine Prostata, und der Schlauch spielt mit seiner Blase. Tiefer, schöner, fester, sinnlicher, ich ficke ihn richtig durch, ja, sein Körper ist in Ekstase. Mein Körper auch, ich genieße diese Spiel so sehr. Innehalten, nichts tun, die Intimität steigt noch mehr, welche Verbundenheit kann ich jetzt mit diesem schönen Wesen teilen. Weitermachen, die Ekstase genießen, sein Lächeln, mein Lächeln, unser Stöhnen. Langsamer werden, genießen, schneller, höher, tiefer. Erdbeben, ich ziehe meinen Schwanz heraus, er wichst ihn weiter, ich Spiele mit seinem Schlauch, ich komme auf seinem Bauch.
Nach meiner Wahrnehmung hatte er einen tiefen, inneren Orgasmus. In der nächsten Lektion möchte ich mehr über seinen Orgasmus mit Schlauch erfahren…
Wir plaudern noch, er ist Teil eines Wochenendtreffens der „Ich weiß was ich tue“ Kampagne der Deutschen Aidshilfe, deren Botschafter sich gerade hier in Berlin treffen. Ich danke ihm und der DAH für dieses Abenteuer, ziehe mich an, verabschiede mich und fahre weiter zum Sport. Welch sinnlicher Samstagmorgen.
Schreibe einen Kommentar