Es ist keine Überraschung, dass wir hier bei GLS große Verfechter der Bedeutung von Berührung in unserem Leben sind. Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, wie wichtig sie ist und wie wir heutzutage, während der Covid-Pandemie, nicht genug davon bekommen, und wie sich das negativ auf uns auswirkt. Das sind die Schwerpunkte dieser sehr interessanten Dokumentation, auf die wir auf Arte.tv gestoßen sind und die wir heute mit euch teilen möchten.

(Untertitel verfügbar in: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch)

Hier sind ein paar Kernaussagen aus der Dokumentation:

– Berührung ist unsere erste Art zu kommunizieren, zu wissen, dass wir nicht alleine sind und in eine Gemeinschaft gehören. Sie drückt mehr Liebe und Empathie aus als Worte oder Gesichtsausdrücke.

– Ein Experiment aus dem Haptik Lab in Leipzig zeigt, was während und nach einer Massagesitzung passiert: Die Gehirnwellen verlangsamen sich und wir treten in einen Entspannungszustand ein, der dem des Tiefschlafs ähnelt; Hormone und Neurotransmitter werden freigesetzt, der Herzschlag verlangsamt sich, die Muskeln entspannen sich, die Atmung wird ruhiger.

– Man hat eine besondere Art von Nervenfasern entdeckt, deren einzige Aufgabe es ist, auf sanfte Berührungen zu reagieren. Diese Nerven stimulieren Bereiche des Gehirns, die positive Gefühle, Rücksichtnahme auf andere und Selbstwahrnehmung verarbeiten. Das ist im Wesentlichen der Grund, warum wir Massagen als so angenehm empfinden!

– Zwei besondere Arten von Hormonen, die durch Berührung freigesetzt werden, sind Endorphine und Oxytocin. Endorphine sind auch als „Glückshormon“ bekannt und Oxytocin hat eine beruhigende Wirkung, fördert das Wachstum und stimuliert das Immunsystem. Paare mit einem höheren Oxytocinspiegel leben nachweislich länger, haben eine höhere Schmerztoleranz, sind weniger gestresst, haben einen niedrigeren Blutdruck und eine höhere Lernfähigkeit.

– Daten von Versicherungsgesellschaften seit Beginn der Pandemie zeigen einen Anstieg der Krankschreibungen aufgrund von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und Süchten. Insbesondere die Zunahme von Süchten könnte als unbewusste Art und Weise interpretiert werden, mit einem Mangel an Berührung und sozialen Interaktionen umzugehen.

– Es ist auch erwiesen, dass ein Mangel an Berührung die gleichen negativen gesundheitlichen Folgen hat wie Nikotin- oder Alkoholsucht. Forscher denken auch, dass wir regelmäßig Berührung brauchen und je weniger du berührt wirst, desto weniger genießt du es, berührt zu werden und suchst daher immer weniger nach Berührung; was es schwieriger macht, diese Signale und Empfindungen wiederherzustellen.

– Aber es ist nie zu spät: wie jeder andere Sinn nimmt auch unser Berührungssinn mit dem Alter ab, aber gleichzeitig nimmt das Vergnügen, das wir daraus ziehen, sogar zu, wenn wir älter werden!

Wenn du die Vorteile der Berührung in deinem Leben ernten und an deine Liebsten weitergeben möchtest, solltest du an einem unserer nächsten Workshops teilnehmen: Wir haben eine aufregende 4-Modul-Massagepraktiker-Ausbildung, die dir alles Wissen vermittelt, das du brauchst, um der beste Masseur der Stadt zu werden; eine Teilnahme nur am ersten Modul ist ebenfalls möglich.

Wenn du ganz in die Materie eintauchen möchtest, kannst du an unseren Sommer-Events im August teilnehmen: Summer Evolution und Summer Eros; zwei separate Events für insgesamt 10 intensive Tage voller Körper, die du berühren und von denen du berührt werden kannst, neben anderen Freuden.

Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne per E-Mail an info@gaylovespirit.org wenden.